Dienstag, 28. Oktober 2008

Der Unterschied zwischen Freunden und Bekannten

Das ist ein Thema, das mich in letzter Zeit verstärkt beschäftigt. Ich stelle immer wieder fest, dass Menschen, die man für gute Freunde gehalten hat, sich plötzlich in einer Art und Weise verhalten, wo man sich wirklich fragt, ob man die Lage wohl falsch eingeschätzt hat und man diese Menschen doch besser unter "Bekannte" einordnet.

Sehr beliebt ist ja die Variante, dass einige, sobald sie in Beziehungen sind, sich überhaupt nicht mehr oder nur noch alle paar Monate mal lapidar melden, obwohl man vorher einen häufigen/engen Kontakt hatte und sich auch regelmäßig gesehen hat. Ich bin auch in einer Beziehung und kann das sehr gut verstehen, dass diese Beziehung zum Mittelpunkt wird und man seine Freizeitaktivitäten sehr nach seinem Partner ausrichtet. Das heisst aber nicht, dass man sich nicht zumindest hier und da z.B. mal telefonisch melden kann finde ich. Oder solche Verhaltensweisen, auf einen Anruf/ein Email/eine sms erst Wochen später zu reagieren - das finde ich völlig unverständlich. Wer hat bitte so einen Terminkalender, dass er nicht mal ein paar Minuten Zeit für eine Rückmeldung hat???

Ich finde ein derartiges Verhalten enttäuschend aber ich komme immer mehr auf den Trichter das dann unter "alles klar, noch jemand der so drauf ist" abzuhaken und mich auch zurück zu ziehen. Diese Erfahrung habe ich ja nicht nur einmal im Leben gemacht, so etwas begegnet einem ja immer wieder. Und wenn diese Leute sich dann plötzlich wieder regelmäßiger melden irgendwann dann kann man meistens davon ausgehen, dass die Beziehung nicht gut läuft oder sie wieder Single sind. Auch schön, dann wollen sie einen wieder "aktivieren". Und spricht man diese "Freunde" auf ihr Verhalten an, dann kommt entweder die Reaktion dass so getan wird als wüsste derjenige nicht wovon man redet oder dass der Andere sich angegriffen fühlt und meint man hätte kein Verständnis dafür, dass derjenige ja sooooo viel um die Ohren hat. Ne, is klar. Danke fürs Gespräch. Daher sage ich schon gar nichts mehr dazu und mache mir meine eigenen Gedanken.

Also, am Besten warscheinlich in Ruhe lassen und von der "Schublade" Freunde in die "Schublade" Bekannte umsortieren...!?!
Salma - 28. Okt, 09:45

Ja... Über das Thema sprechen wir ja in letzter Zeit häufiger.... Ich finde ein solches Verhalten traurig und enttäuschend. Genauso wie das: Sich melden dauernd wenn man Stress mit dem Partner hat, alle zunölen, sich nur dafür interessieren, für den anderen aber Null.... Und dann wenn wieder mal "Friede, Freude, Eierkuchen" in der Beziehnung herrscht hörste nix mehr... Auch sehr beliebt.

Aber über genau das was Du schreibt mache ich mir auch viele Gedanken. Weil es immer wieder passiert. Aber was nützt es sich aufzuregen. Vielleicht hat man die "Freundschaft" falsch eingeschätzt. Und man war dem Anderen nicht so wichtig wie er selbst einem war/ist.

Susan_ - 28. Okt, 09:50

Ja das kenne ich, die Herrschaften die sich nur melden wenn sie Beziehungsstress haben...auf die Art und Weise kann man Freundschaften auch verlieren, weil derjenige, der immer nur bei Bedarf kontaktiert wird, irgendwann auch keine Lust mehr dazu hat. Da fühlt man sich dann schon irgendwie ausgenutzt, als Lückenbüßer. Wer macht das schon auf Dauer mit, ohne dass es Konsequenzen in Bezug auf die Einstellung zur betreffenden Person hat...Aber das merken die Leute erst wenn sie mal alleine da stehen sollten...

Ich mache mich damit auch nicht mehr verrückt, finde es aber trotzdem jedesmal wieder schade - ein bischen Enttäuschung kann man da kaum verhindern, aber hinterher bin ich da schon lange nicht mehr von wegen darüber reden usw., das bringt eh nichts.
Salma - 28. Okt, 09:53

Es ist aber schon krass, dass die meißten Leute - wenn man sie darauf anspricht was das soll - dann auch noch läpsch (schreibt man das so???) reagieren.
Susan_ - 28. Okt, 09:55

Warscheinlich reagieren sie so weil sie wissen, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist, sie das Verhalten aber nicht ändern wollen und daher auch kein Interesse daran haben, sich darüber auseinander zu setzen...
Salma - 28. Okt, 10:01

Das heißt ja dann wirklich das sie kein Interesse mehr an einem haben. Ich meine wenn man Jahre mit Jemandem befreundet ist, dann kann man doch nicht einfach das Interesse an einem Menschen verlieren nur weil man nen Partner hat wieder!!! Wenn man sich um seine Freunde nicht kümmert steht man irgendwann alleine da. Denn Freunde hat man - im besten Fall - fürs Leben. Viele Partnerschaften aber nicht unbedingt.
Susan_ - 28. Okt, 10:12

Ich weiss nicht ob man so weit gehen sollte zu sagen derjenige hat gar kein Interesse mehr an einem, das mag von Fall zu Fall verschieden sein - sicher gibt es solche Egoisten, bei denen das der Fall ist, deren "Freunschaften" auch eher als "Zweckgemeinschaften" zu betrachten sind - dann gibt es aber wohl auch Menschen, die einfach gar nicht großartig darüber nachdenken (wollen) - ihr Fokus hat sich mit der Beziehung einfach komplett verschoben und alles andere nehmen die gar nicht mehr so wahr...Würden die sich dann mit Dir auseinandersetzen und eingestehen, dass das Verhalten nicht so toll ist, dann müsste daraus ja auch als logische Konsequenz eine Verhaltensänderung erfolgen - aber die Betreffenden wollen ihre gesamte Freizeit mit ihrem Partner verbringen und sind auf diesen fixiert, sie wollen ja nichts ändern - Dilemma...also - müssen sie solchen Diskussionen ausweichen...
Susan_ - 28. Okt, 10:14

Und ja, sicher gibt es einige die dann alleine da stehen wenn die Beziehung nicht mehr gut läuft oder auseinander gegangen ist - das sind die, von denen ich eben erzählt habe - die sich dann auf einmal wieder melden können und ach wie einsichtig sind und ja war nicht ok das Verhalten usw....bis zum nächsten Mal....
Spezialistin - 28. Okt, 15:42

Ich kenne die Problematik, nicht zuletzt von mir selbst! Auch ich mache die Unterscheidung Freunde und Bekannte, doch denke ich, dass es gerade bei Freunden okay ist, wenn mal Funkstille ist...So auf Basis von Verständnis...Immer gelingt mir dieses Verständnis jedoch auch nicht!

Susan_ - 28. Okt, 15:53

Nun ja, gegen mal Funkstille ist ja nichts einzuwenden, da hast Du Recht, aber ich rede nicht davon, dass man mal ein, zwei oder drei Monate nichts hört...Ein Extremfall war dann z.B. noch zwei Anrufe im Jahr - zu Geburtstagen...

Und dieses Nicht-Reagieren bzw. erst Wochen später reagieren, wenn man sich dann selber mal meldet per Tel. oder mail oder sms....finde ich sehr merkwürdig...
deprifrei-leben - 2. Nov, 18:54

Klingt sehr egoistisch. Wenn es einem gut geht, braucht man seine Freunde nicht, statt das neue Glück mit ihnen zu teilen!
Ich würde mit solchen Menschen den Kontakt abbrechen und ihnen das auch so klar sagen.
Wenn es ihnen schlecht geht, dann brauchen sie einen. Sowas kotzt mich an!
Das sind die berühmten Frekannten (Freundbekannten), die ich auch in meinem Blog beschrieben habe.
Lieben Gruss und halte den Kopf oben!
Es gibt auch wahre Freunde!

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