Salma - 9. Jul, 12:52

Ich wünsche mir ganz fest, dass es ihr ganz schnell wieder besser geht! Ganz ganz doll wünsche ich es!!!! Und denke ganz fest an Deine Mama.

Bin da wenn was ist. Du mich brauchst. So langsam bekomme ich eine Ahnung, was jetzt auch auf mich zukommen könnte.... Hilfe.

Susan_ - 9. Jul, 12:57

Danke! Ja, du hast es bei meiner Familie gesehen, worauf man sich alles einstellen muss. Das Gute ist - Du bist nicht völlig unvorbereitet. Und ich bin auch immer für Dich da. Ich weiss, was das bedeutet. Und es ist da ja noch gar nicht so klar, von welchem Ausmaß die Rede ist und wie gut das behandelbar ist. Ganz wichtig bei Krebs: Man darf nie die Hoffnung und den Glauben verlieren!
Salma - 9. Jul, 12:59

Ja, an alles was ich Dir sagte vor nicht allzu langer Zeit - Wir müssen positiv denken.... etc. - muss ich jetzt selber glauben. Und ich weiß wie schwer das oft ist.

Wir müssen stark sein. Für unsere Familien.
Susan_ - 9. Jul, 13:06

Es ist nur gerade so schwer, wo meine Mutter jetzt total abbaut plötzlich. Ich sehe ein wenig die Sache mit meinem Vater vor Augen - vor drei Jahren kam er ins Krankenhaus und ein paar Tage später war er tot. War auch völlig überraschend. Auch wenn das nichts mit Krebs oder so zu tun hatte. Ich hatte ihn noch besucht und er saß fit im Krankenhausbett. Ca. 18 Uhr habe ich das Krankenhaus verlassen, morgens nach 1 Uhr kam der Anruf... Ich konnte es nicht fassen. Und schlimm war für mich u.a. dass ich in den Tagen im Krankenhaus ihm noch einiges sagen wollte, aber es war nie der richtige Moment und ich habe immer gedacht, ich komme ja in ein, zwei Tagen wieder. Habe nicht damit gerechnet, dass er von jetzt auf gleich nicht mehr da ist.
Und jetzt beschleicht mich die Angst, dass sowas bei meiner Mama passieren könnte. Dass ich noch da war und man hat nichts schlimmes gedacht und plötzlich kommt so ein Anruf. Und auch da hat man vielleicht noch vieles sagen wollen. Und überhaupt. Ich könnte heulen. Ich darf jetzt nicht panisch werden.
Salma - 9. Jul, 13:10

Es ist mehr als schwer jetzt ruhig zu bleiben! Du kannst es nur versuchen. Wenns gar nicht geht - hinfahren! Da bleiben bis sich alles etwas beruhigt hat. Die Lage wieder stabiler ist.
Susan_ - 9. Jul, 14:03

So schnell stabilisiert sich so ein Zustand nicht. Und leider fahre ich eine ganze Stunde hin und eine Stunde zurück, so dass ich nicht "mal eben" abends nach der Arbeit noch hinfahren kann. Im Extremfall würde ich das natürlich tun, aber jetzt muss ich heute erst mal hören was da genau los ist. Das Telefon in ihrem Zimmer ist jedenfalls abgestellt worden, habe ich gerade mitbekommen. Habe nochmal versucht anzurufen - da kam nur so eine komische Ansage. Vielleicht muss sie in dem anderen Krankenhaus bleiben? Ich habe keine Ahnung und versuche, jetzt nicht allzu intensiv darüber nachzudenken. Sonst kriege ich hier gar nichts mehr auf die Reihe. Hoffe, ich erreiche meinen Stiefvater heute Abend möglichst früh und mit positiven Neuigkeiten...
Salma - 9. Jul, 14:10

Warscheinlich haben sie das Telefon nur ausgestellt, damit es nicht dauernd "ins leere" klingelt bis sie wieder da ist.

Positive Neuigkeiten. Ja. Es ist ein unfassbares Gefühl der Hilflosigkeit grade.
Susan_ - 9. Jul, 14:17

Ja, Hilflosigkeit ist schlimm. Dieses Gefühl der Ohnmacht. Nichts tun zu können. Die Dinge passieren einfach.
Salma - 9. Jul, 14:19

Alle Wünsche die ich grade habe, sind mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.

Es ist wirklich sehr schwer damit umzugehen.
Susan_ - 9. Jul, 15:37

Kann man überhaupt mit so etwas "umgehen"? Und was bedeutet das überhaupt, vor allem in diesem Zusammenhang? Mit etwas "umgehen" können? Ich weiss nur, dass ich grundsätzlich versuche, in dieser Angelegenheit positiv zu denken und alles, was passieren könnte, möglichst oft gedanklich bei Seite zu lassen. Weil ich es nicht dauerhaft ertragen kann, die Angst vor den Gefahren der Behandlung und den Tücken der Krankheit. Man kann sich nicht nonstop mit sowas Schlimmem konfrontieren. Und die meiste Zeit ging es meiner Mutter ja auch gut und unter den Behandlungen hat sie sich auch gut gehalten und alles hat bisher ja auch gut angeschlagen. Aber solche "Zwischenfälle" wie jetzt z.B. (und die, als es hieß, es wurde noch etwas gefunden) zwingen einen wieder dazu, dem Krebs ins Gesicht zu sehen. Und man merkt, wie die Angst wieder in einem hochsteigt und mit spitzen, scharfen Krallen nach einem greift. Du kämpfst gegen die aufsteigende Panik an. Nur nicht reinsteigern. Außerdem musst Du Deinen Alltag bewältigen, Deinen Job machen. Und Du musst Dich um Dein Kind kümmern, das Du auch nicht in Panik versetzen willst. Da kannst Du Dich nicht gehen lassen und heulend im Büro sitzen. Oder krank machen. Also versuchen, sich abzulenken. Abends wird man weiter sehen. Und dann gibt es da die Situationen, wo es zu viel wird. Wo man zu Hause sitzt und nicht mehr kann und nicht mehr weiss wohin damit. Mit der Angst, dem Schmerz, der Wut. Es ist viel mehr, als nur "schwer damit umzugehen".....
Salma - 9. Jul, 15:44

"Damit umgehen" ist sicherlich nicht der beste Ausdruck für den "Zustand".

Es ist sehr schwer zu ertragen. Es ist sehr schwer es auszuhalten.

Ich denke Du weißt was ich meine, oder?
Susan_ - 9. Jul, 15:48

Ja, ich weiss, wie Du es gemeint hast.

Hoffen wir das Beste. Das ist alles was man tun kann so weit. Außer natürlich, da zu sein.
Salma - 9. Jul, 16:08

Wir werden alles tun was wir tun können.

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