Nachdem ich gestern abend zunächst vergeblich versucht habe, meinen Stiefvater zu erreichen und völlig fertig auf dem Bett gelegen und vergeblich versucht habe, mich auf ein Buch zu konzentrieren (Wahnsinn, wie schnell man immer wieder durch so etwas aus der Bahn geworfen wird), meldete er sich dann ca. eine Stunde später, gerade nach dem Krankenhaus zu Hause eingetroffen. Meine Mutter hat eine halbseitige Lungenentzündung. Das ist in Ihrem Zustand natürlich kritisch, jedoch meinen die Ärzte, dass sie das in den Griff bekommen. Und: Es hätten noch viel schlimmere Ergebnisse herauskommen können bei den Untersuchungen. Gott sei Dank haben die Röntgen/CT-Untersuchungen nichts ergeben im Hinblick auf weitere Metastasen o.ä... Sorgen mache ich mir natürlich weiterhin, denn eine Lungenentzündung ist ernst zu nehmen und aufgrund der Chemo ist der Körper sowieso schon extrem geschwächt. Aber meine Panik habe ich trotzdem wieder etwas runterschrauben können. VIelleicht kann ich ja heute mit ihr sprechen. Gegen Mittag werde ich anrufen, vielleicht ist sie inzwischen wieder telefonisch erreichbar. Ich möchte gerne mit ihr reden und mich irgendwie davon überzeugen, dass es ihr besser geht. Und dass sie - auch psychisch - in einem stabilen Zustand ist.