Es ist toll, gute Freunde zu haben. Und wunderbar, eine beste Freundin zu haben, die einem sehr nahe ist. Es ist schöne, gute Zeiten miteinander zu verleben und zu teilen und es ist genauso wichtig, auch in schlechten Zeiten füreinander da zu sein. Aber genau in diesen schlechten Zeiten, wenn es einem mal wirklich nicht gut geht, dann kommt eine Frage auf, die ich mir schon öfter gestellt habe: Wie weit darf man als Freundin gehen, was darf man sagen, wie sehr darf man versuchen, dem Anderen begreiflich zu machen, dass man z.B. die Richtung, die der Freund/die Freundin eingeschlagen hat, für falsch hält? Oder die Art und Weise, mit verschiedenen Dingen umzugehen? Nicht falsch im Sinne von "der Andere hat keine Ahnung" - sondern falsch im Sinne von "destruktiv", "sich selbst schadend/das Leben schwer machend". Wie sehr darf man sich einmischen, ohne zu riskieren, dass sich der Freund/die Freundin nachher zurückzieht, weil er/sie sich unverstanden fühlt? Oder bedrängt? Für mich sind solche Situationen manchmal nicht einfach, weil es mich auch belastet, wenn es einem Menschen, der mir sehr nahe steht, schlecht geht. Und ich nicht einfach nur dabei zu sehen kann. Vielleicht bin ich zu sensibel? Vielleicht will ich oft zu sehr helfen? Aber vielleicht muss ich es lernen, mich ab einem gewissen Punkt komplett raus zu halten und das Problem-Thema aussen vor zu lassen...?! Das könnte aber wiederum irgendwann auch als Desinteresse ausgelegt werden, wer weiß?
Ich möchte einfach nur nichts falsch machen.
Susan_ - 26. Mai, 11:53
Gestern war ein schöner Tag. Zunächst fing der Tag wettertechnisch sehr durchwachsen an, morgens hat es noch geregnet. Mein Schatz und ich haben uns schon gefreut, dass wir nun einen Grund haben, dem groß angekündigten Nachbarschaftsgrillen fern zu bleiben. Nichts gegen Nachbarn, aber zu eng muss man das nicht unbedingt haben denke ich - daraus erwächst dann allzu schnell die Haltung man müsste ständig irgendwo mit dabei sein und das ist nicht so meine Vorstellung....davon abgesehen bin ich nicht der Freund von Klatsch und Tratsch und das lässt sich in einem solchen Rahmen kaum vermeiden...
Da es doch recht warm war, haben wir dann mittags beschlossen, in die Altstadt zu fahren - im Internet haben wir dort einen Trödelmarkt ausfindig gemacht. Bevor uns zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, sind wir also aufgebrochen. Die Sonne kam recht schnell wieder zum Vorschein und es war richtig schön warm. Als wir die Schiffe haben vorbei fahren sehen, sind wir auf die Idee gekommen, eine kleine Schiffstour mitzumachen - sowas habe ich glaube ich das letzte Mal als Kind gemacht, aber irgendwie muss man den Sonntag ja rum kriegen. Also haben wir uns wie die Touristen aufs Deck an die frische Luft gesetzt und uns auf der Touri-Rundfahrt aus den Lautsprechern mit Infos über die schönste Stadt am Rhein berieseln lassen :-)
Am späten Nachmittag wurde dann zu Hause auf der Terrasse der Grill angeschmissen - ich weiss nicht zum wie vielten Male in den letzten Wochen, ein Wunder dass wir noch Fleisch essen...
Alles in allem war es ein schöner Sonntag. Wir sollten grundsätzlich viel mehr aus Sonntagen machen, mehr unternehmen, anstatt das immer als "Rumhäng-Tag" zu sehen...Da ist er also, der nächste gute Vorsatz :-)
Susan_ - 26. Mai, 10:31